Es ist wieder #Writing Friday – und ich habe mir ziemlich Gedanken gemacht wie ich folgendes Thema umsetze – nicht einfach – aber auf der Fahrt zur Arbeit ist mir eine Idee gekommen. Kommt folgt mir:
- Du hast gerade deinen ersten Arbeitstag als Assistenzarzt im Krankenhaus. Beschreibe einer Freundin ein besonders verstörendes Erlebnis.
- Bei einem grossen Familienfest erfährst du, dass deine Grosseltern bereits seit vielen Jahren in einer offenen Beziehung leben. Schreib die Szene auf, die sich nach diesem Geständnis ergibt.
- Verfasse einen Dankesbrief an den Erfinder von Zahnpasta.
- Eine Frau verwählt sich und landet bei einem fremden Mann. Unerwartet beenden sie das Gespräch aber mit einer Verabredung. Schreibe das Telefonat dazu auf.
- Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz; „Damit hatte Lukas nicht gerechnet
Hallo ihr Lieben!!
Wie war euer Wochenende? Letzte Woche hatte ich wenig Zeit zum bloggen. Dafür lohnt es sich heute umso mehr mal wieder was zu schreiben. Ihr werdet es nicht glauben. Was ich erlebt habe – Tse. Okay paar langweilige Details: Am Wochenende war ein großes Familienfest. 50 Jähriges Jubiläum meiner Großeltern. 50 Jahre – könnt ihr euch das vorstellen? Ich schaffe keine zwei. Aber egal. Vielleicht kommt mein Seelenverwandter noch. Bestimmt. Er sitzt schon irgendwo und wartet nur, dass ich an ihm vorbei schlendere. Geträumt habe ich schon von ihm. Aber Stopp. Ich weiche schon wieder einmal ab.
Meine Großeltern. Wenn man zurückrechnet macht das ganze sogar Sinn. 1968 haben sie geheiratet. Flower Power und freie Liebe. Könnt ihr euch schon denken was passiert ist? Neihen? Niemals hätte ich das gedacht. Und meine Muttererst – Schnappatmung ist nichts im Vergleich. Hahahaha. Sie hat dieses Flower Power Leben ihrer Eltern nie leiden können. Geschämt hat sie sich – dementsprechend spießig ist sie heute. Furchtbar. Hei – und dann meine Großeltern – ich wird nicht mehr – da lassen die ein Ding explodieren – ein Kastenteufel springt aus ihren Mündern –meine Mutter hätte nicht entsetzter sein können wenn eine Stripperin aus der Torte gesprungen wäre. Meine Großeltern praktizieren freie Liebe in einer offenen Beziehung. WAAAAASSSS. Und das schon seit JAHREN!!!
Und auch noch in einem Swinger Club. Ahahahaha. Ich lach mich schlapp. Genial. Da müsst ihr mir zustimmen –das ist mal ein Blogbeitrag. Besser als öde Buchrezis. Die Party war also gelaufen, dachte ich. Meine Mutter stürmte raus, mein Vater, dem das wohl irgendwie gefiel, hinter her. Wer weiß – vielleicht höre ich beim 50. Jubiläum meiner Eltern jetzt auch so ein Geständnis.
Für mich wäre es ja nichts – aber 50 Jahre Ehe, zeigt mir – es geht. Also in diesem Sinne
Sex, Drugs and Rock and Roll Baby
Als ich las „Der Beitrag wurde wenig kommentiert“, hat er mich umso neugieriger gemacht. Der rasche Wechsel im Schreibstil zwischen Reflexion, Bericht und Kommentar ist für mich als Verfassung der Erzählerin zu sehen: die Missbilligung und emotionale hohe Involvierung. Durch die Geschichte wird zugleich eine große Geschichte erzählt: Die Generation der 1968er („Wer zwei Mal mit der Gleichen pennt, gehört zum Establishment“) im Gegensatz zur Folgegeneration. Von daher besonders auf dem zweiten und dritten Blick interessant :).
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Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast noch vorbei zu schauen.
Und danke für die tollen Worte.
Es war eine interessante Zeit – und manchmal doch schade, dass wir heute zu eingeklemmt sind (im Leben wie in den Emotionen)
;-)
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gern geschehen. Über deinen letzten Teilsatz nach dem Gedankenstrich denke ich noch etwas nach.
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;-)
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Huhu,
ha, ha. Da kam ja was raus. Ja, so kann es gehen, aber wenn es funktioniert. Für mich wäre das nichts.
LG Corly
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Für mich auch nicht. Neee, das kann ich mir nicht vorstellen. :-)
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he, he. Na dann.
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