Weiter geht es bei Elizzy und der Fortsetzungsgeschichte. #WritingFriday
Finale Wendung
Das Ende (wähle zwischen einer der beiden Optionen aus und schreibe deine Geschichte zu Ende)
- Luisa ist angekommen. Greife das Gefühl vom Anfang nochmals auf und schreibe ein rundes Ende.
oder
- Luisa möchte wieder zurück, das Abenteuer war genau das: Ein Abenteuer. Greife das Gefühl vom Anfang auf und schreibe ein passendes Ende.
Was bisher geschah:
Luisa verlässt Berlin um sich in Spanien ihrer Kunst zu widmen. Sie hat ein gemütliches Zimmer in einer netten kleinen Pension bekommen und will von jetzt an sich voll und ganz auf ihre Gemälde konzentrieren. HIER könnt ihr es noch mal lesen
Allerdings wurde ein Teil ihrer Gemälde zerstört von raufenden Katzen. Das hat Luisa zum Umdenken ihrer derzeitigen Werke gebracht. Wie das passierte könnt ihr Hier noch mal nachlesen.
Luisa fand durch die Zerstörung ihrer Bilder zu einem einzigartigem Stil. Sie fand endlich ihre Magie. Ihre Leidenschaft fand sich in Portraits, oder Ganzköper Darstellungen mit gewünschtem Hintergrund. Fantasy, Real, Science Fiction, was das Herz begehrt.
An einem Abend mit Freunden findet sie eines ihrer Bilder auf einem Kunst-Reise-Blog und kontaktiert die Betreiberin. Was daraus geworden ist könnt ihr jetzt lesen. Das könnt ihr HIER noch mal nach lesen
Ich stand vor meiner Pension. Meine Koffer waren gepackt. Es würde weiter gehen. Kurz erinnerte ich mich, wie ich aus dem Flughafen kam und die Sonne mich begrüßte. Wie ich hier an der Pension ankam und das Meer mich begrüßte. Als die Tür aufging und Maria mich begrüßte und mich auf mein Zimmer brachte. Ich hatte das Gefühl, hier wird es losgehen. Und so war es. Nach einem Sinneswandel meiner Kunst gegenüber fand ich endlich meine Leidenschaft.
Als ich mich mit Petra Maximilian traf, schien es, dass der Knoten, der mich gefangen hielt, platzte. Sie kam zu mir, um meine Bilder zu betrachten.
Petra erzählte mir kurz, wie sie ihren Blog führte. Sie machte regelmäßig in Ländern Urlaub, wo sich viele Künstler sammelten. Meist war das Meer da ausschlaggebend. Es schien, die Wellen würden die Kreativität fördern. So kam es mir auch vor, wenn ich am Strand saß. Petra erzählte mir, dass sie hin und wieder auch gerne Interviews mit Künstlern führte. Da ihre Seite auch von Galeristen besucht wurde, kam es nicht selten vor, dass Künstler eingeladen wurden, ihre Bilder bei ihnen auszustellen.
„Also Luisa, wie sieht es aus. Bereit, dein Leben voranzubringen?“ fragte mich Petra.
„Äh – meinst du das ernst? Klar, dafür bin ich hier hergekommen und habe alles in Deutschland aufgegeben. Ich bin sowas von bereit.“
Petra rieb sich die Hände.
„Ich zeichne das mit dem Handy auf und übertrage es später, ist dir das recht so?“
„Ja klar.“ Meinte ich
„Ich mache das mit Szenen auch oft.“
„Gut: fangen wir an. Wie bist du auf die Idee gekommen, dass deine Kunst in Spanien vielleicht erfolgreicher wäre?“
L:“Oh – das ist keine leichte Frage. Ich bin auf YouTube schon einigen Künstlern und Künstlerinnen gefolgt. Und auch ihren Werdegang. Ich konnte sehen, wie sich ihre Kunst von steif zu locker wandelte. Ich buchte einen Urlaub hier her und wollte das ganze auf mich wirken lassen. Dann sprach ich mit einigen an der Promenade und alle sagten mir, sie würden hier viel intensiver malen.“
P:“Aber es ist doch noch mal ein großer Schritt, alles aufzugeben und hier auszuwandern?“
L:“Ja klar, man hat zu Hause Sicherheiten, einen Job, Familie, soziales Netz, Freunde. Aber es bleibt eine Leere. Ich hatte mir sechs Monate vorgenommen, bevor ich mich entscheide.“
P:“Und, sind die sechs Monate um?“
L:“Tatsächlich an dem Tag, an dem wir Kontakt aufnahmen.“ Ich lachte und fühlte, wie ein Knoten nach dem anderen um meinen Brustkorb sich löste.
P:“Was bedeutet das jetzt für dich? Bleibst du, oder gehst du wieder nach Hause?“
Ich musste bisschen überlegen, in mich reinhören und ich hörte meine Stimme.
L:“Ich bleibe.“
Petra nickte verständnisvoll.
P:“Erzähl von deiner Kunst. Warum diese Motive?“ Sie zeigte auf meine Bilder im Hintergrund.
Ich drehte mich zu meinen Bildern um und betrachtete sie liebevoll. Ich hörte das Klicken der Kamera nicht, da ich so vertieft in meine Gedanken war.
L:“Ich liebe es, Menschen zu zeichnen. Auch Tiere, aber Menschen, wenn sie ganz locker sind und unbeschwert. Und woanders sind sie das als im Urlaub. Sie wollen gezeichnet werden und ich sehe welcher Hintergrund zu ihnen passt. Sie strahlen es aus. Und meine Stifte und später die Kreide scheinen sich selbständig zu machen. Es ist, als würde ich meinen Körper dem Medium überlassen und erst wieder kommen, wenn es fertig ist.“
P:“Faszinierend. Man kann aber auch erkennen, dass in deinen Bildern viel Leidenschaft und Leben steckt. Als würden sie sich bewegen. Es ist wirklich erstaunlich. Was hast du jetzt vor?“
L:“Ich bleibe und werde versuchen mich weiterzuentwickeln. Ich werde paar Galerien ansprechen und hoffen, dass ich eine Ausstellung bekomme. Ein Atelier werde ich mir suchen. Es wird Zeit, hier richtig anzukommen und mir ein Heim aufzubauen.“
Ich erinnerte mich an das Interview, als wäre es gestern. Es dauerte nicht lange und es erschien auf Petras Blog. Danach dauerte es nicht lange als die ersten Galerien bei mir anfragten. Es war erstaunlich. Ich glaube, dieses Interview war der Befreiungsschlag. Meine Fesseln waren gelöst, ich sah sie vor mir, wie sie um meine Füße locker gewandt lagen. Ich holte aus und kickte sie weg. Weit weg von mir und sie lösten sich auf.
Ich nahm meine Koffer, drehte mich um und ging zum Auto. Javier wartete schon, um mich zu meinem neuen Haus zu bringen. Ich hatte eine kleine Finca erstanden, mit einer Scheune, in der ich mein Atelier eingerichtet hatte. Getauft hatte ich sie Corazon de Esperanza (Herz der Hoffnung).
Oh, was für ein schönes Ende! Mir gefällt der Teil mit dem Interview! ☺️
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Danke schön….Ich finde Interviewschreiben recht spannend. Das hab ich auch schon mal mit Büchern und den Charakteren gemacht. Das macht irgendwie Spass.
😊❤
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Verstehe ich 🤩😊
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😊
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Das Interview ist ein echt tolles Stilmittel. Dadurch rundest du die Story ab, ohne dass man sich gehetzt fühlt. Gelungenes Ende!
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Vielen Dank. Das freut mich. ❤
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Ein wirklich schönes Ende! <3
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Vielen Dank. ❤
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