Action, writing friday

Martin´s Café – Part 3

Der #WritingFriday erscheint in einem neuen Gewandt.

  • Nehmt den Anfang der Geschichte und baut die Schreibaufgaben jeden Freitag weiter mit ein

  • Schreibt jeden Monat eine tolle Geschichte, die bei jedem gleich anfängt aber komplett anders endet


Uff – mich hier kurz zu halten ist nicht leicht. Leider brauche ich tatsächlich soviel Worte. Dieser Plot hat es echt in sich.


Was bisher geschah:

Martin hat in Paris ein kleines gemütliches Café. Er führt es seit 1960. Er liebt es sich mit seinen Gästen über alles Mögliche auszutauschen. Eines Tages kommt eine junge Frau in sein Café. Sie wirkt etwas unsicher, aber nach dem Martin sie so freundlich willkommen hiess kam sie jeden Tag und die beiden tauschten sich aus. (Hier)

Nachdem Caroline eines Tages gehetzt in seinen Laden kommt, erfährt er einiges über ihre Vergangenheit, das sie jetzt einzuholen scheint. Es wird gefährlich. (Hier)

  • Polizisten befragten Martin über das Verschwinden der jungen Caroline.

oder

  • Martin musste die Polizei verständigen.

 

Martin sah erschrocken zu Caroline. Caroline eine Kunstdiebin? Hatte er sich so in ihr getäuscht?

„Wie konnte das geschehen?“, fragte er sie erschüttert.

„Ach Martin, ich weiß auch nicht. Ich war so verliebt und Jimmy Jr. hat es wirklich drauf gehabt mich zu umwerben und zu blenden. Es dauerte nicht lange und ich war sehr tief in ihr Geschäft verwickelt. Ich wäre nie lebend herausgekommen, wenn ich hätte aussteigen wollen. Mir blieb nichts anderes übrig, als zu verschwinden. Aber ohne Geld? Wie sollte ich das machen. Also habe ich mir einige kleine Gemälde geschnappt und bin schnell aus Amerika verschwunden. Hier bin ich unter dem Mädchennamen meiner Mutter registriert. Den kennt keiner.“ Sie blickte ihm nicht in die Augen.

„Ach je, Mädchen, was hast du nur gemacht?“ Martin zog an einer Zigarette und nahm einen tiefen Schluck des mittlerweile kalten Kaffees. Er schien es nicht zu merken, oder es machte ihm nichts aus, dass der Kaffee kalt geworden war.

Martin saß in Gedanken versunken da. Was sollte er jetzt machen? Sollte er Caroline vertreiben? Er hatte sie in sein Herz geschlossen. Sie waren so was wie beste Freunde geworden. Sein Herz wurde schwer. Es blieb ihm nur eins zu tun. Caroline musste weg. Das Land am besten verlassen und ihn.

Er seufzte tief.

„Caroline, es bleibt nichts übrig. Du wirst wohl hier verschwinden müssen. Dein Leben ist nicht sicher hier.“

Caroline blickte ihn an. „Aber wie. Ich kann die Bilder nicht verkaufen, sie würden mich sofort finden.“

Er atmete tief ein. „Ich mache das für dich. Ich kenne jemanden, der die Bilder kaufen wird. Er hat immer reiche Klienten, die auf berühmte Künstler warten. Lass mir paar Tage Zeit. Du musst aber untertauchen. Komm in drei-vier Tagen noch mal und wir besprechen da alles Weitere.“

Caroline erhob sich. Etwas unsicher drückte sie Martin an sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Danke, lieber Freund.“ So verließ sie das Café und hinterließ einen nachdenklichen und traurigen Martin.

*

Gegen Nachmittag öffnete sich die Tür und zwei Polizisten betraten das Café. Martin unterhielt sich gerade mit ein paar alten Stammkunden, als er unsanft von einem der beiden Polizisten auf die Schulter geklopft bekam.

„Bonsoir Monsieur Duboi, dürften wir sie bitten, mit uns an einen ruhigen Platz zu gehen?“

„Bonsoir Gendarmes. Um was geht es denn? Sie sehen, dass ich gerade mit meinen Kunden beschäftigt bin und ungern unhöflich wäre und das Gespräch abbräche.“

Die Polizisten schauten sich an und zuckten mit den Schultern.

„Es geht um Mlle Caroline Poir“

„Caroline Poir?“

„Ja. Uns wurde gesagt, dass sie sich hier öfter aufhält.“

„Ja, das stimmt, aber ich habe sie seit einigen Tagen nicht mehr gesehen. Um was geht es denn?“

„Kommen sie, bitte. Es soll doch diskret vonstattengehen.“

Martin tätschelte die Schulter seines Gesprächspartners und führte die beiden Polizisten in den hinteren Raum mit den Vorräten.

„Um was geht es denn?“, fragte er genervt.

„Mlle. Poir wird gesucht, um eine Aussage zu einem Mordfall und Kunstraub zu tätigen. Sie soll Zeugin sein.“ Martin schaute sie misstrauisch an.

„Zeugin bei einer Straftat? Das kann ich mir nicht vorstellen. Sie ist so zart und nett.“

„Stille Wasser sind tief.“ Erwiderte einer der Polizisten.

„Ich kann ihnen da leider nicht weiter helfen. Sie war tagelang nicht hier und ich weiß nicht wo sie wohnt. Ich kannte noch nicht mal ihren Nachnamen.“ Martin war froh, dass dies der Wahrheit entsprach. Weniger Lügen war immer gut um realistisch rüber zu kommen.

„Nun, uns bleibt ja wohl nichts übrig, als ihnen zu glauben. Bitte, kontaktieren Sie uns sollte Mlle wieder auftauchen. Es wäre sehr wichtig.“ Martin nickte und führte die beiden hinaus.

Als sie das Café verlassen hatten, atmete er tief aus. Puh. Das war sehr knapp gewesen. Im Keller hatte er die Kunstwerke, die er verkaufen wollte, deponiert. Wenn sie sein Café hätten durchsuchen wollen, dann hätte das schiefgehen können.

Das Telefon klingelte. Er schlurfte zur Theke und nahm ab.

„Martin? Martin, hier ist Caroline. Es wird dringend, ich glaube, ich werde verfolgt. Konntest du die Bilder verkaufen?“

„Mein Kontakt kommt heute Abend, nachdem ich abgeschlossen habe. Ruf morgen noch mal an, ja?“ Es klickte in der Leitung – sie hatte aufgelegt. Irritiert legte auch Martin auf. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn. Er hätte sich niemals da hineinziehen lassen dürfen. Seine Hand zitterte, als er sich eine Zigarette anzündete und langsam auf den Tisch zuging, an dem er und Caroline sich soviel Stunden ihre Geschichten erzählt hatten.

Was würde noch auf ihn zukommen? Eine Gänsehaut überzog seine Arme und er schloss unsicher die Augen.

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Erlebnis, writing friday

Writing Friday | Martins Café | März Geschichte | Part 2

Der #WritingFriday erscheint in einem neuen Gewandt.

  • Nehmt den Anfang der Geschichte und baut die Schreibaufgaben jeden Freitag weiter mit ein

  • Schreibt jeden Monat eine tolle Geschichte, die bei jedem gleich anfängt aber komplett anders endet

Eckdaten

Protagonist / Protagonistin:      Martin Dubois 55 Jahre

Ort: Paris

Zeit: Jahr 1991

Schreibform: Geschichte

Der Anfang der Geschichte

Das Café Hommage an der Rue de Cologne war an diesem Morgen überaus gut besucht. Martin Dubois, lächelte zufrieden hinter seiner Theke. Er führte das Café bereits seit 1960 und in diesen vier Wänden steckte sein ganzes Leben. Die Tapete war mittlerweile mehr gelb als weiss aber seine Gäste störten sich kaum daran. Der Charme des Café Hommage war einmalig. Neben Martin arbeiteten der Koch Lui und die Servicedame Marie im Café. Martin kannte all seine Stammgäste und liebte es sich mit ihnen zu unterhalten, doch an diesem Morgen bemerkte er einen neuen Gast. Die Dame trug einen grossen Hut und war elegant gekleidet. Sie war sehr jung und schaute sich etwas verloren im Café um. Martin steuerte direkt auf sie zu und begrüsste sie freundlich. Die Dame hiess Caroline war Studentin und damit begann eine ganz besondere Beziehung…


Was bisher geschah (könnt ihr HIER noch mal lesen)

Martin hat in Paris ein kleines gemütliches Café. Er führt es seit 1960. Er liebt es sich mit seinen Gästen über alles Mögliche auszutauschen. Eines Tages kommt eine junge Frau in sein Café. Sie wirkt etwas unsicher, aber nach dem Martin sie so freundlich willkommen hiess kam sie jeden Tag und die beiden tauschten sich aus.


Erste Wendung (wähle zwischen einer der beiden Optionen aus und schreibe deine Geschichte weiter)

  • Caroline tauchte nicht mehr im Café auf – Martin machte sich Sorgen…

oder

  • Caroline tauchte gehetzt im Café auf und brauchte Martins Hilfe…

Es war noch früh am Tag. Das Café öffnete schon um 11 Uhr, um die ersten Kunden, die in der Pause einen Kaffee genießen wollten, empfangen zu können. Es war Montag und noch war kein Kunde da. Martin saß vor seinem Kaffee, ein Croissant auf dem Teller und eine Tasse Kaffee. Seine Zigarette verglimmte im Aschenbecher, da Martin in die Tageszeitung vertieft war.
Seit Caroline in sein Café kam, hat er sein Interesse an Kunst entdeckt. Schließlich war sie Kunststudentin. Wenn sie ihm von ihren Studien erzählte, leuchteten ihre Augen und nach und nach hatte sie ihn begeistern können. Er konnte nichts mit diesen modernen Künstlern anfangen, aber die alten Meister, die mochte er. Caroline und Martin waren in der Zwischenzeit gute Freunde geworden. Es war, als würden sie sich schon ewig kennen. Aber Martin spürte, dass immer eine dunkle Wolke über Carolin schwebte. Trotz aller Vertrautheit war dort ein Geheimnis.

Martin blätterte die Seiten seiner Zeitung nach und nach durch. Bei einem Artikel über Kunstraub blieb er hängen. Er lass, dass 1990 ein spektakulärer Kunstraub stattgefunden hatte. Gemälde von Vermeer, Rembrandt und Manet sowie Zeichnungen von Degas wurden geraubt. Anscheinend hatten sie jetzt, 1991, eine Spur entdeckt. Die Mafia war wohl in den Raub involviert und einer ihrer Leute war jetzt tot aufgefunden worden.

Martin schüttelte gerade den Kopf, als er Caroline auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah. Er wollte winken, aber sie blickte sich nur ängstlich um. Schnell rannte sie über die Straße.
„Martin. Martin. Bitte komm schnell rein, bevor uns jemand sieht.“ Forderte Caroline ihn auf.
Martin war überrascht. So aufgewühlt hatte er sie noch nie gesehen.
„Caroline, was ist denn? Warum bist du denn so aufgewühlt?“
„Komm mit rein, ich brauche deine Hilfe. Ich erzähle dir drinnen alles. Aber wir müssen von der Straße weg.“
Martin stand schnell auf, weil die Angst in Carolines Stimme ihn hetzte. Was war nur geschehen?

„Marie, sei so lieb und mach uns einen Kaffee und bring doch Caroline ein Croissant.“
Marie tat wie gebeten. Caroline spielte derweil mit ihrem Rocksaum. Martin ließ ihr diese Zeit. Sie musste sich wohl erst sammeln, bevor sie ihm erzählte, was ihr so Angst machte.

„Bitte schön, ihr zwei.“ Sagte Marie, als sie ihnen die gewünschten Dinge hinstellte und sich zurückzog. Sie wusste, hier wurde ein Gespräch werden, das keine Zeugen bedarf, geschweige denn erwünschte.

Caroline atmete schwer auf und blickte auf die Zeitung, die Martin auf den kleinen Tisch in ihrer gemütlichen Ecke gelegt hatte. Wieder seufzte sie. Sie nahm die Zeitung und überflog die Zeilen.
Dann räusperte sie sich.
„Ja, ich sehe, du hast die Zeitung schon gelesen. Und diesen Bericht über den Mafiamord.“
„Ja, ich kann mich dunkel auch an den spektakulären Raub erinnern. Der war in Boston? So stand es in dem Artikel.“
„Ja, Boston. Ich war als Austauschstudentin ein halbes Jahr dort. Sehr schöne Stadt. Gute Universität. Und wenn man als gute Studentin auffiel, wartete man nicht lange, um von einem Kurator angesprochen zu werden.“ Martin sagte nichts. Er wollte sie auf keinen Fall erschrecken. Sie wirkte wie ein kleiner Vogel, der bei dem leisesten Geräusch wegfliegen würde.
„Ich war eine auffällige Studentin. Ich war so fasziniert von der Welt und den Kunstwerken in dem Isabella Stewart Gardener Museum. Es dauerte also nicht lange, und ich konnte mir einen begehrten Praktikumsplatz ergattern. Und ebenso schnell hatte ich einen Freund. Er war Wachmann in dem Museum.“
Martin zündete sich eine Zigarette an und bot ihr auch eine. Sie winkte ab und man konnte sehen, wie sie mit ihren Gedanken Kilometer weit abschweifte. Sie konnte sich noch genau an den Tag erinnern, an dem Jimmy Jr. auf sie zukam. Er schmeichelte ihr mit seinem Wissensdurst.
Und sie erzählte Jimmy alles was sie über die Kunstwerke wusste.
Ebenso berichtete sie jetzt Martin, was sich damals zugetragen hatte. Der Raub und ihre Mittäterschaft.
Martin blickte sie erschrocken an.
„Glaub mir, bitte. Ich war gerade 20 und unheimlich verliebt.“
„Und was hat das jetzt mit dem Mord zu tun?“
„Ich bin mir nicht 100%ig sicher. Aber ich glaube, es ist Jimmys Vater. Und ich habe Angst, dass sie mich finden.“
„Aber was sollten sie denn von dir wollen?“
Caroline schwieg. Sie fuhr mit ihren Händen über ihr Gesicht. Tränen schimmerten in ihren Augen.
„Ich habe ihnen geholfen. Und sie um einige Bilder erleichtert.“

Martin blickte erschrocken hoch.

„Deswegen brauche ich deine Hilfe.“

 

Meine Quelle

Erlebnis, writing friday

Writing Friday | Martins Café | März Geschichte

Der #WritingFriday erscheint in einem neuen Gewandt.

  • Nehmt den Anfang der Geschichte und baut die Schreibaufgaben jeden Freitag weiter mit ein

  • Schreibt jeden Monat eine tolle Geschichte, die bei jedem gleich anfängt aber komplett anders endet

Eckdaten

Protagonist / Protagonistin:      Martin Dubois 55 Jahre

Ort: Paris

Zeit: Jahr 1991

Schreibform: Geschichte

Der Anfang der Geschichte

Das Café Hommage an der Rue de Cologne war an diesem Morgen überaus gut besucht. Martin Dubois, lächelte zufrieden hinter seiner Theke. Er führte das Café bereits seit 1960 und in diesen vier Wänden steckte sein ganzes Leben. Die Tapete war mittlerweile mehr gelb als weiss aber seine Gäste störten sich kaum daran. Der Charme des Café Hommage war einmalig. Neben Martin arbeiteten der Koch Lui und die Servicedame Marie im Café. Martin kannte all seine Stammgäste und liebte es sich mit ihnen zu unterhalten, doch an diesem Morgen bemerkte er einen neuen Gast. Die Dame trug einen grossen Hut und war elegant gekleidet. Sie war sehr jung und schaute sich etwas verloren im Café um. Martin steuerte direkt auf sie zu und begrüsste sie freundlich. Die Dame hiess Caroline war Studentin und damit begann eine ganz besondere Beziehung…

Einstieg in die Geschichte (wähle zwischen einer der beiden Optionen aus und schreibe deine Geschichte weiter)

  • Caroline besuchte Martin nun jeden Tag im Café, sie führten interessante Gespräche und dadurch erfuhr Caroline mehr über Martins Vergangenheit.

oder

  • Caroline war sehr abweisend und mysteriös, doch Martin war fasziniert von ihr und da sie nun fast jeden Tag in seinem Café sass versuchte er sie immer wieder in Gespräche zu verwickeln.

Entschuldigt, es ist bisschen länger geworden. Aber es brauchte ein bisschen ein Vorgeplänkel.


Martin sprach gerade mit Henry. Ein pensionierter Lehrer. Sie tauschen sich gerne über die heutige Jugend aus. Henry war 60 Jahre Lehrer aus Leidenschaft gewesen. Und er konnte so einige Anekdoten erzählen. Die beiden setzen sich gerne mal zusammen, wenn das Café nicht so voll war und Martin hört gerne den Erzählungen zu. Ebenso auch Henry, wenn Martin über die Menschen berichtete, die sein Café in den letzten Jahren besucht hatten.

Ein Tätscheln auf die Schulter, ein Schluck aus einem Glas Likör und weiter an den nächsten Tisch.

Dort saß jeden Tag eine nette Dame, die kam, seit sie Witwe wurde. Das war vor 20 Jahren. Nach der Beerdigung ihres Mannes, flüchtete sie vor der Familie, mit der sie sich eh nie verstanden hat. Sie hatte die Liebe ihres Lebens verloren und sich total zurückgezogen. Das einzige war die eine Stunde am Tag in Martins Café. Manchmal tauschten sie sich aus über die Politik, Religion oder irgendwas anderes aus den Medien. Sie fanden immer ein Thema. Er winkte Marie.

„Marie, bring Madame Dumon bitte noch einen Kaffee und sag Lui in der Küche, er soll einen seiner leckeren Eclairs dazu legen.“ Marie nickte und verschwand in der Küche. Martin drehte seine Runde. Redete hier mal mit jemanden, dort, mal mit jemanden. Er war immer in Bewegung und nahm sich immer Zeit für seine Gäste, die ihn so treu besuchten. Seine Runde endete jedes Mal an der Bar. Da gönnte er sich einen Kaffee, beobachtete seine Gäste.

Über 30 Jahre betrieb er das Café schon. Er erinnerte sich. Sein Zug war vor einigen Tagen vom Land in Paris eingefahren. Seine Familie scherte sich nicht um ihn. Sie waren sechs Kinder und die Eltern waren froh über jedes, das auszog. Weniger Mäuler zu stopfen. Martin wanderte ohne Ziel, ohne Planung durch Paris, als er am Café Hommage vorbeischlenderte. Es war leer. Vor dem Café saß ein alter Mann auf seinem Hocker und rauchte seine Pfeife. Er saß dort und beobachtete die Leute.

„Hallo“, sagte Martin,

„Suchen sie Hilfe?“ Der Alte blickte auf. Seine Augen wirkten so voller Leben und Weisheit. Das ängstigte Martin etwas. Er fühlte sich nackt vor diesen Augen.

„Was kannst du denn?“ Fragte er.

„Alles was anfällt.“ Antwortete er.

„Hm…ja, du kannst anfangen. Ich hab sogar ein Zimmer für dich. Unter dem Dach ist was frei. Da kannst du bleiben.“ Martin war verblüfft. So schnell hatte er nicht damit gerechnet, einen Job zu finden. Der Besitzer hieß Antoine. Ein ruhiger Genosse. Er erzählte nicht viel. Zwei Kriege hatten ihn schweigsam gemacht. Als Antoine krankt wurde, pflegte Martin ihn. Er blieb bis zum letzten Atemzug. Martin seufzte. Das war schon 25 Jahre her.

Überrascht wurde Martin bei der Testamentseröffnung. Antoine hatte ihm das Hommage überschrieben. Er hätte nie gerührter sein können. Und seit dem führte er das Café.

Die Tapeten waren vergilbt. Er würde sie nicht streichen. Das war der Charme. Hier war Leben und die Wände könnten einige Geschichten erzählen. Jede Delle, jede Welle und jede Verfärbung hätte was zu berichten.

Martin war tief in Gedanken versunken, als die Glocke der Tür bimmelte. Eine junge Frau betrat das Café. Ihr Hut war groß. Wie von einer dieser Schauspielerinnen aus der Vergangenheit. Sie war elegant. Nicht von dieser Welt. Ein Schimmer umgab sie. Martin ging auf sie zu.

„Bonjour Mademoiselle. Kann ich ihnen helfen? Suchen sie jemanden? Möchten sie etwas trinken? Essen?“

Sie wirkte verunsichert. Als wüsste sie nicht, wie sie hier herkam. Ein Räuspern kam aus ihrem Mund.

„Ähm. Ja danke. Ich glaube, ich könnte einen Kaffee vertragen.“ Suchend nach einem Platz, nahm sie den Hut ab. Ihr Haar fiel ihr in eleganten Wellen auf den Rücken. Martin schob sie durch den vollen Raum in eine dunkle Ecke. Dort standen ein gemütlicher Sessel und ein kleiner Beitisch.

„Setzen sie sich. Ich bringe ihnen ihren Kaffee und ein Eclair. Sie sehen aus, als könnten sie was Süßes gebrauchen.“ Martin deutete einladend auf den Sessel und ging in die Küche.

Mit einem kleinen Teller und dem Kaffee ging er zurück zu der jungen Frau. Beides stellte er vor sie und zog sich zurück. Sie wirkte so zerbrechlich. So verängstigt. Als wäre ihre Welt gerade ins Wanken geraten. Deswegen ließ er ihr erst ein bisschen Zeit, um sich zu entspannen. Das Gemurmel seiner Gäste wirkte auch auf ihn immer beruhigend. Er drehte seine Runde. Lachte, hörte zu und gab immer die passenden Worte als Antwort. Aber sein Blick wanderte immer zu der jungen Frau, die in dem großen gemütlichen Sessel aussah wie ein kleines Mädchen, das aus einem bösen Traum erwacht war.

„Darf ich ihnen noch was bringen?“ Sie schreckte aus ihren Gedanken auf und blickte ihn verwirrt an.

„Vielleicht einen Likör?“, fragte sie ihn.

Schnell drehte er sich um, ging hinter die Theke und kam mit zwei Gläschen Likör zurück.

„Darf ich mich zu ihnen setzen?“ Sie nickte und er setzte sich zu ihr.

„Ich heiße Martin.“ Antwortete er auf die nicht gestellte Frage und erhob das Glas, um sie zum Anstoßen zu animieren.

Sie erhob ihr Glas ebenfalls.

„Mein Name ist Caroline.“ Und sie stoß an sein Glas. Ein kräftiger Zug und das Glas war leer.

„Der Name ist sehr schön. Ich kannte auch mal eine Caroline, in meinem Dorf.“ Sein Blick schweifte ab.

„Was machen sie hier? Wenn ich sie fragen darf, Caroline. Das ist nicht gerade ein Café, in dem sich die Jugend trifft.“

„Das ist genau der Grund, warum ich hier reinkam. Es wirkte so charmant von außen. So warm. Ich hatte das Gefühl, etwas würde mich hier reinziehen. Ich fühle mich hier geborgen, sicher.“

Martin nickte verständnisvoll. Auch er kannte das Gefühl. So erging es ihm, als er Antoine kennenlernte. Das Café schien ihn gerufen zu haben.

„Ich bin Studentin an der Sorbonne. Geschichte.“

„Geschichte. Ah, ein so spannendes Studienfach.“ Schwärmte er.

„Ja – aber auch sehr trocken. Viele Daten und Fakten. Aber auch wirklich spannend. Ich würde gerne noch Kunstgeschichte belegen. Zur Ergänzung.“

„Ich dachte mir schon, dass sie künstlerisch veranlagt sind. Sie wirken so emotional.“ Nickte er zustimmend.

Sie lächelte. „Ich muss gehen.“

„Ja natürlich. Es war schön, sie kennengelernt zu haben.“

„Danke.“

Martin begleitete Caroline zu Tür. Es tat ihm leid, dass sie ging. Sie hatte irgendwas an sich, das ihn fesselte. Ihre Zurückhaltung war nur oberflächlich, das spürte er. Er konnte die Kraft und Jugend in ihre spüren. Sie war elektrisierend.

Tatsächlich kam Caroline danach täglich. Martin freute sich und die beiden führten intensive Gespräche. Schnell war Caroline integriert. Nicht nur Martin war von ihr fasziniert. Sie brachte die Sonne in das Hommage. Sie taute von Mal zu Mal mehr auf und saugte nicht nur die Geschichten, die Martin ihr erzählen konnte auf, sondern auch von allen anderen. Sogar Madame Dumon lächelte öfter. Als könnte sie endlich ihre Trauer beiseiteschieben.

Caroline war nicht mehr wegzudenken. Sie kam Martin vor wie eine Tochter, die er nie haben würde. Er hoffte, sie würde immer wieder kommen, vielleicht sogar bleiben. Er freute sich jedes Mal wenn die Glocke über der Tür bimmelte und sie darin stand. Sich suchend umschaute und zu ihrem Sessel ging. Einen Kaffee, ein Eclair und ein Likör. Das wurde schon zur Tradition.

Romantik, writing friday

Janes Tagebuch Part 4 Finale

Der #WritingFriday erscheint in einem neuen Gewandt.

  • Nehmt den Anfang der Geschichte und baut die Schreibaufgaben jeden Freitag weiter mit ein

  • Schreibt jeden Monat eine tolle Geschichte, die bei jedem gleich anfängt aber komplett anders endet

     


Was bisher geschah:

Jane hat eine Valentinskarte ohne Unterschrift bekommen. Sie war sich sicher, sie sei von ihrem Schwarm Zedric. (HIER weiter)

Dann sieht sie ihn aber mit Nicolle in einem Eiscafé turteln. Das bricht ihr das Herz und ihre Welt bleibt stehen (HIER weiter)

Jane ist am Boden zerstört. Sie will am liebsten nicht mehr Leben und vorallem nie mehr lieben. Bis etwas ihre Meinung ändert. Das könnt ihr HIER lesen


Letzte Wendung

Das Ende (wähle zwischen einer der beiden Optionen aus und schreibe deine Geschichte zu Ende)

  • Zedric und Jane finden zu einander

oder

  • Tom und Jane finden zu einander

 

Liebes Tagebuch

ach es ist echt viel passiert. Ich bin gar nicht dazu gekommen, dir alles zu berichten. Die letzte Info war, dass ein neuer Schüler zu uns in die Klasse kam. Tom. Der süße Tom. Natürlich sind alle Mädchen auf ihn gestürzt. Wie erbärmlich. Ich war da ja noch gestorben. Mein Herz war gebrochen, weil Zedric sich mit Nicole getroffen hat. Ich wollte nie wieder lieben. Lieben war zu schmerzhaft. Aber Tom ist was anderes. Er hat mich gefragt – MICH! Obwohl ich ausgesehen habe, wie eine graue Maus. Ungeschminkt und gestylt mit Schlabberklamotten. Aber er kam trotzdem.

Ich wollte ja eigentlich nicht. Aber andererseits habe ich mich erinnert, was meine Oma immer sagt. Der Gedanke an sie hat mich bestätigt. Ich wollte mit Tom ausgehen. Und es war toll. Ich hab kein einziges Mal an Zedric gedacht. Nur kurz mal, als wir an dem Eiscafé vorbeikamen, in dem die beiden gesessen hatten. Das hat bisschen im Herzen gezwickt. Aber Tom hat mich sofort wieder abgelenkt. Er ist so witzig. Und so natürlich. Wir haben schon so viel gemacht. Waldspaziergänge, Schwimmen, Fahrradtouren. Mein Handy ist an manchen Tagen überhaupt nicht genutzt worden. Instagram und alle anderen Medien sind unwichtig im Vergleich zum Reallife. Ich bin so froh, dass er in unsere Klasse kam. Er hat mich wiederbelebt. Und ich sehe die Welt jetzt viel intensiver. Was Besseres hätte mir nicht passieren können.

Soll Zedric doch mit seiner Nicole glücklich werden. Er kann Tom nicht annähernd das Wasser reichen. Ach, liebes Tagebuch. Ich bin so glücklich. Glücklich verliebt. Love forever. Vielleicht. Du wirst auf den neuesten Stand gehalten. Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, wenn es nicht mehr sooft sein wird. Aber ich komme wieder zu dir.

Bis bald, liebste Freundin.

Humor

Drabble Dienstag – Die Sache mit Hundertwasser

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht.

https://wupperpostille.files.wordpress.com/2023/02/drabble230207.jpg?w=384&zoom=2


Der Drabble-Dienstag wird im Moment von Grinsekatze ausgerichtet.


Der Drabble-Dienstag geht jetzt erstmal in die Fastenzeit. Wir lesen uns danach wieder.


„Ohhhh – Paps, wirklich ich versteh diesen ganzen Schrott nicht und wofür brauche ich denn dieses blöde Mathezeug?“

„Ich weiss, das meiste brauch man echt nicht. Wenn ihr mal die Steuererklärung dort lernen würdet. Dann könnte ich mir das Geld für den Steuerberater sparen.“ Rollende Augen zeigten ihm, dass sein Witz nicht ankam. Er fand es witzig.

„Geometrie, wird dir im Leben öfter mal begegnen. Verstohlen blickte er auf den Ofen, den er an der rechten Steigung des Hauses aufgebaut hatte. Hätte er da die Mittelsenkrechte genommen, wäre er hübsch ausgerichtet. So sah es fast wie ein Objekt von Hundertwasser aus.

Romantik, writing friday

Janes Tagebuch Part 3

 

Was bisher geschah:

Jane hat eine Valentinskarte ohne Unterschrift bekommen. Sie war sich sicher, sie sei von ihrem Schwarm Zedric. (HIER weiter)

Dann sieht sie ihn aber mit Nicolle in einem Eiscafé turteln. Das bricht ihr das Herz und ihre Welt bleibt stehen (HIER weiter)

  • Ein neuer Schüler (Tom) kommt in Janes Klasse! Jane ist sofort Feuer und Flamme für ihn. Wie reagiert Zedric darauf? Beschreibe den Moment

oder

  • Ein neuer Schüler (Tom) kommt in Janes Klasse und möchte mit ihr ausgehen. Geht Jane darauf ein für wen entscheidet sie sich?

Liebes Tagebuch

ach, was soll ich dir nur schreiben. Du weißt ja, wie es mir geht. Zedric scheint wirklich mich Nicole zusammen zu sein. Er schaut manchmal zu mir und lächelt. Ich weiß nie, wie ich reagieren soll. Ich habe zu nichts Lust. Ich laufe schon nur noch in Jeans und Schlabberpulli durch die Gegend. Wofür soll ich mich auch aufhübschen? Zedric interessiert sich doch nicht für mich, oder? Nein. Er will mich nicht. Da passt dieses graue Wetter doch genau richtig zu meiner Laune. Am liebsten würde ich nicht mehr zur Schule gehen. Wozu auch, das Leben ist Scheiße. Wirklich. Diese Sache mit der Liebe finde ich scheiße. Wenn das so weh tut, brauche ich das nicht.

*seufz* bis bald meine Liebe.

Liebes Tagebuch

du glaubst nicht was passiert ist. Du weißt ja noch, dass ich echt keine wirkliche Lust mehr auf Leben und Liebe hatte. Ja – ich höre schon meine Oma sagen – Kind. Auch andere Mütter haben schöne Söhne – und sie hat wie immer recht. Denn so ein schöner Sohn ist jetzt neu in meiner Klasse. Seit Montag. Und ich muss sagen, er ist so niedlich. Ein bisschen schüchtern noch, aber man merkt schon, dass er sich zurückhält. Er hat eine wahnsinnige Ausstrahlung. Die anderen haben schon Respekt vor ihm. Ich konnte mich erstmal nicht begeistern. Mein Herz war ja auch gebrochen. Das weißt du. Ich liebe Zedric wirklich. Aber wer sagt, dass ich mich jetzt schon festlegen soll? Wie meine Oma immer sagt: Verliebe dich oft, verlobe dich selten, heirate nie. Sie ist so cool. Ich werde nach her gleich mal zu ihr gehen und mir einen Rat holen. Den… Trommelwirbel… Tom (so heißt der neue Junge) hat mich tatsächlich gefragt, ob ich mal mit ihm ausgehen will. Ich weiß nicht – mein Herz schmerzt noch so. Aber Zedric bin ich ja wohl egal, oder? Was soll ich machen? Soll ich auf Zedric warten? Ach, Oma, was würdest du machen? Ich weiß schon, sie würde Zedric kicken und sich auf Tom konzentrieren. JA, das mache ich. Ich will wie meine Oma sein – tapfer und selbstsicher. Ich werde mit Tom ausgehen. Scheiß auf Zedric. Soll er doch mit Nicole glücklich werden.

Tschüssi meine Liebe.💕

 

 

 

Märchen/Sage

Drabble-Dienstag – dann kommt sie halt zu spät

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht.


Der Drabble-Dienstag wird im Moment von Grinsekatze ausgerichtet.


„Da will man  umweltfreundlich sein und dann das. Ich wollte rechtzeitig bei meinem Schützling ankommen. Sie hat es wirklich nötig, wissen sie? Sie wird von ihrer bösen Stiefmutter als Hausmädchen missbraucht und darf auf dem zugigen Dachboden schlafen. Sie ist immer schmutzig. Das hab ich jetzt davon. Ich stehe am Bahnhof und warte auf meinen Zug. Gerade heute muss der auch noch Verspätung haben. Nun was soll ich machen? So schnell finde ich kein Reisepulver. Also muss mein Mädchen warten. Aber sie kann ja auch gut später auf dem Ball auftauchen. Das macht sie nur interessant. Denken sie nicht auch?“

Drama, Romantik

Janes Tagebuch Part 2

Der #WritingFriday erscheint in einem neuen Gewandt.

  • Nehmt den Anfang der Geschichte und baut die Schreibaufgaben jeden Freitag weiter mit ein

  • Schreibt jeden Monat eine tolle Geschichte, die bei jedem gleich anfängt aber komplett anders endet


Was bisher geschah:

Jane ist verliebt. In Zedric. Ein Junge aus ihrer Klasse. Am Valentinstag bekam sie eine Karte ohne Unterschrift. Sie ist überzeugt, dass sie von Zedric ist. Kann das sein?

Hier könnt ihr noch mal lesen.


Erste Wendung (wähle zwischen einer der beiden Optionen aus und schreibe deine Geschichte weiter)

  • Nicole, ein Mädchen aus Jane’s Klasse geht mit Zedric aus. Berichte davon und wie geht es Jane?

oder

  • Zedric geht Jane die ganze Woche aus dem Weg. Wie geht es ihr? Was geht in ihr vor?

Ohhh – Jane tut mir so leid. Da wird man in die Teenagerzeit zurückgesetzt. Ich musste selbst mal schluchzen. Die Arme.

Lest für welche Wendung ich mich entschieden habe.


Liebes Tagebuch.

Ich weiß nicht, was passiert ist. Am besten, ich verlasse Schweden. Wie soll ich hier noch leben, oder in die Schule gehen? Ich habe Schmerzen.

Es tut mir leid, ich mache dich nass. Du bist doch meine beste Freundin. Dir kann ich alles anvertrauen und ich lasse meine Tränen einfach auf dich tropfen. Aber ich kann nicht anders.

Du weißt ja, dass ich eine Valentinskarte bekommen habe, die niemand unterschrieben hat. Ich dachte wirklich, sie ist von Zedric. Aber warum geht er dann mit Nicole aus?

Ich hab sie gesehen. Sie saßen im Eiscafé. Direkt am Fenster, wo sie jeder sehen konnte. Ich hab mein Fahrrad gerade dran vorbeigeschoben. Zum Glück. Sonst wäre ich vielleicht echt gestürzt.

Ich stand auf der anderen Seite und konnte alles genau sehen. Nicole hat ihr Eis mit Zedric geteilt. Sie hat ihm ihren Löffel hingehalten und er hat das Eis genommen. Dabei haben sie sich in die Augen gesehen. Nicole hat die eine Hand von Zedric genommen und….mir wird richtig schlecht.

Das tut so weh. Ich glaube, mein Herz bleib stehen. Du glaubst nicht, wie froh ich bin, dass ich nicht zu ihm gegangen bin, nach der Karte. Ich glaube, ich hätte mich umgebracht, wenn er mich ausgelacht hätte. Ja – was will er auch mit mir. Er sieht so toll aus und ich – ich bin nur normal. Er kann wirklich jedes Mädchen haben. Auch mich – aber mich will er nicht. Entschuldige, ich muss aufhören. Sonst sterbe ich. Mama ruft eh zum Essen. Bis bald, meine Liebe.

 

Aktionen

Drabble Dienstag – 4000m²

Die Regeln: 100 Wörter, 3 davon sind die Gewürfelten. Beugen geht, ebenso wie Mehrzahl und zusammengesetzte Begriffe. Synonyme gehen nicht.


Der Drabble-Dienstag wird im Moment von Grinsekatze ausgerichtet.

 

Nur ein kritischer Blick eines Försters. Natürlich Fiktion. Teilweise

Könnte die Gemüter aufrühren. Aber ich stehe diesen Entwicklungen kritisch entgegen.


„Verdammte Sauerei. Im nächsten Leben gehe ich auch in die Politik. Ach, was sage ich. Im Schnitt bin ich gebildeter, als die Deppen da oben. Die haben ja nicht mal eine richtige Ausbildung. Vermaledeit. Ich muss mir den Schrott hier durchlesen. ERNA, hast das gelesen, was die von mir wollen? Ich kann mich net beruhigen. Verdammtes Pack.“

„Ach Erwin. Es bringt doch nichts. Du kannst es ja nicht ändern.“ Sie blickte aus dem Fenster in den hübschen Winterwald. Da wird wohl bald kein Baum mehr zu sehen sein. 4.000 m² pro Windrad. Sie blickte auf den wütenden Erwin und seufzte.

Romantik, writing friday

Writing Friday – Janes Tagebuch

Der #WritingFriday erscheint in einem neuen Gewandt.

  • Nehmt den Anfang der Geschichte und baut die Schreibaufgaben jeden Freitag weiter mit ein

  • Schreibt jeden Monat eine tolle Geschichte, die bei jedem gleich anfängt aber komplett anders endet

Ein neue Monat – eine neue Geschichte. 

Es wird Zeit sich an seine erste Grosse Liebe zu erinnern.


Eckdaten

Protagonist / Protagonistin:      Jane 15 Jahre

Ort: Schweden

Zeit: Jahr 2023

Schreibform: Tagebuch

Der Anfang der Geschichte

3.2.2023

Liebes Tagebuch,

Ich war noch nie so verliebt. Noch nie! Ich war verknallt. Ja. Aber das hier war so viel anders! Gestern hat er mich wirklich angesprochen. Es war zwar nur ein «Jane, so heisst du doch? Darf ich mir einen Kugelschreiber ausleihen?» aber mein Herz hat sofort einen Aussetzer gemacht. Und ich bin mir sicher, dass ich da auch was in seinen Augen gesehen habe.

6.2.2023

Liebes Tagebuch,

Ich habe mich heute so auf die Schule gefreut. Denn ich wusste, dass ich ihn wiedersehen würde. Das ganze Wochenende über habe ich an ihn gedacht. Er heisst übrigens Zedric. Erzähl das aber niemandem… Hihi. In der ersten Stunde habe ich auf cool getan. Ich wollte ihn noch nicht nach meinem Kugelschreiber fragen, ich fands irgendwie toll zu sehen, wie er damit schrieb. Meine beste Freundin Katija ist überaus neugierig und fragt schon ständig wieso ich so grinse. Aber ich kann es ihr nicht erzählen. Sie ist eine Plaudertasche.

7.2.2023

Liebes Tagebuch,

Gestern war nicht mehr viel los. Ich habe abends noch Hausaufgaben geschrieben. Zedric hat mich leider nicht mehr angesprochen. Und auch heute ging er mir aus dem Weg. Aber ich bin mir sicher, dass da etwas ist. Sein Freund Nils, quatscht aber so viel, dass ich das Gefühl habe, das er mich gar nicht ansprechen kann.

8.2.2023

Liebes Tagebuch,

Du glaubst es nicht! Heute hat Zedric mich wieder angesprochen. Er drehte sich zu mir um und fragte «Isst du mittags auch in der Mensa?» Ich war baff und konnte leider nur ein «mhm» rausbringen aber er hat daraufhin gegrinst. Oh ich habe so viele Schmetterlinge im Bauch!

Einstieg in die Geschichte (wähle zwischen einer der beiden Optionen aus und schreibe deine Geschichte weiter)

  • Jane kriegt an Valentinstag eine romantische Karte. Jedoch ist diese nicht unterschrieben. Beschreibe die Karte und lass Jane raten, von wem sie wohl sein könnte.

oder

  • Jane ist mutig und schreibt eine Valentinskarte an Zedric. Was steht drin und wie reagiert Zedric darauf.

14.2.2023

Liebes Tagebuch,

heute ist Valentinstag. Tag der Verliebten. Der romantischste Tag des Jahres. Es hat die Nacht geschneit und die Welt sieht jetzt so magisch aus. So magisch wie sich alles um mich herum anfühlt. Ich habe eine Valentinskarte bekommen. Ihhh…hihi…Aber sie ist nicht unterschrieben. Ob sie vielleicht von Zedric ist? Die letzten Tage hat er immer mal zu mir geguckt, mal mit mir gesprochen. Als er mir den Kugelschreiber zurückgab, meinte er: “Entschuldige, dass ich ihn so lange hatte. Er schreibt so gut. Das ist bestimmt deine Ausstrahlung.“ Er blinzelte mir zu und ich wäre fast in Ohnmacht gefallen, wenn mein Herz nicht so krass geklopft hätte. Jetzt liegt er in meinem Schneewittchen Sarg. Geschützt. Die Karte ist so schön. Auf dem Deckblatt ist ein großes Herz aus kleinen Herzen abgebildet. Und es lösen sich kleine Herzen aus dem Hauptherz, wie Luftballons, die frei fliegen. Innen ist ein so schöner Spruch. „Ich mag dich, kann nichts dafür, dass sich mein Herz so sehnt nach dir. Hörst du es schlagen? Es schlägt für dich. Es will dir sagen: Ich mag dich.“ Ohhhhwwww. Ist das nicht toll? Aber warum nicht unterschrieben. Vielleicht schämt er sich? Oder er denkt, ich lache ihn aus? Es liegt bestimmt an Nils. Der quatscht soviel. Vielleicht will er nicht, dass sich jemand lustig macht. Ach, so eine geheimnisvolle Karte zum romantischsten Tag. Ich glaube, ich kann fliegen. Soll ich Zedric ansprechen? Oder soll ich waren, ob er zu mir kommt? Ach, soviel Fragen und soviel Aufregung. Ich bin froh, dass ich dich habe, liebes Tagebuch. Ich wüsste nicht, wem ich das alles hier erzählen sollte. Wir werden schon herausbekommen, wer mir diese Karte zugesteckt hat. Ich werde dir auf jeden Fall Bescheid sagen.